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veröffentlicht am 20.01.2018

Schutz vor sexualisierter Gewalt im Sport

Schutz vor sexualisierter Gewalt bei Kindern und Jugendlichen

Der LandesSportBund Niedersachsen und die Sportjugend Niedersachsen haben das gemeinsame Projekt Schutz vor sexualisierter Gewalt von Kindern und Jugendlichen im Sport: Prävention, Intervention, Handlungskompetenz 2011 mit einer Laufzeit bis 2020 gestartet.

Der KSB Emsland und die Sportjugend Emsland führen seit Januar 2012 diese Weiterbildungen durch. Dennoch kommt es immer wieder zu sexuellen Übergriffen, so auch passiert in einem Lingener Sportverein.

Im Rahmen einer Weiterbildung für unsere Trainer und Betreuer fand ein Seminar zum Thema „Schutz vor sexualisierter Gewalt gegen Kinder und Jugendliche“ im Vereinshaus des SC Baccum statt. Insgesamt konnte weiteren 19 ehrenamtlichen Trainern/Betreuern (aus den Sparten Fuß ball und Turnen) dieses hochinteressante und immer wichtiger werdende Thema näher gebracht werden.

Schutz sexualisierte Gewalt Seminar„Kinder und Jugendliche haben ein Recht auf Unversehrtheit!“ verdeutlichte der Lehrreferent des Landessportbundes Christian Ruygh (hinten, 2. v.l.), dem die Leitung des Seminars oblag. „Zum zweiten Mal konnten wir Christian Ruygh für eine solche Fortbildung in Baccum begrüßen“, so Marco Mengering (Jugendleiter SC Baccum). “Er ist ein ausgewiesener Experte auf dem Gebiet. Schon über 2000 Übungsleiter hat er durch diese, von ihm mitentwickelte, Fortbildung geführt.”
Sein Fachwissen und seine Erfahrung wurden im Verlauf des Vormittags schnell spürbar. Dieses Seminar dient der Qualifizierung und Sensibilisierung von Mitarbeitern im Sport für dieses Tabuthema. Dazu kommt, dass bei denjenigen, die ab sofort eine Übungsleiter- oder Trainerlizenz erwerben möchten, der Ehrenkodex, beziehungsweise die Einhaltung der Verhaltensrichtlinie, unterschrieben vorgelegt werden muss. Auch für die Beantragung von Fördermitteln der Kinder- und Jugendhilfe vom Landkreis Emsland ist der Ehrenkodex von Bedeutung.

„Der SC Baccum stellt sich dieser Herausforderung und versucht jedem ehrenamtlichen Trainer/Betreuer (mit oder ohne Lizenz) diese Weiterbildung zu ermöglichen und die Vorgaben vom LSB/KSB so umzusetzen“, da waren sich Marco Mengering und Reinhard Deermann (Vorsitzender und selbst Teilnehmer des Seminars) einig.

Schutz sexualisierte Gewalt Seminar 2„Das Recht auf sexuelle Selbstbestimmung ist gesetzlich verankert. Dennoch spielten sexualisierte Übergriffe in den Lebenswelten heranwachsender Mädchen und Jungen eine Rolle – auch im Sport. Sexualisierte Gewalt passiert keinesfalls selten. Im Regelfall sind die Täter Vertrauenspersonen der betroffenen Kinder. Aus Studien ist bekannt, dass die Formen, wie Übergriffe arrangiert werden, sehr vielfältig sind. Sie können einhergehen mit Gewalt, Drohungen und Erpressungen oder auch getarnt sein als Zuwendungen, Freundschaft und Liebe“, führte Ruygh aus.
An diesem Vormittag führte Ruygh in die Komponenten Prävention, Intervention und Handlungskompetenz ein. Sie sind wichtig, um Kinder und Jugendliche sowie auch den Erziehungsberechtigten größtmögliche Sicherheit zu bieten und zugleich auch Ehrenamtliche zu ermutigen, weiterhin in der Jugendarbeit tätig zu sein.

Am Ende der vierstündigen Veranstaltung wurde die Verhaltensrichtlinie von allen Anwesenden unterzeichnet